Hagebutte (Rosa canina L.) – Die Vitaminspenderin

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm……

Früher konnte jedes Kind dieses Lied auswendig

und wusste natürlich, wer das Männlein auf einem Bein war.

Es ist die Hagebutte und das ist die Frucht einer Rose.

Hagebuttenmarmelade auf dem Brot ist eine gesunde

und wohlschmeckende Abwechslung auf dem Frühstückstisch.


Jetzt im Herbst je lichter die Hecken werden,

desto mehr leuchten die meist rot und länglichen

Früchte der Hagebutte in vielen Gartenanlagen,

Hecken und an den Waldrändern.

Die Natur versorgt uns für den Winter noch mit Früchten

welche unsere Abwehrkräfte steigern.


Bei Rosenliebhaber findet man Rosen,

die längliche, runde, dickbauchige, kleine, behaarte,

rote und schwarze Hagebutten haben.

Gesammelt werden sie, wenn sie weich werden.

Am besten ist es, wenn sie schon Frost bekommen haben.

Wichtig für die Ernte ist, dass die Rosen, egal ob Zuchtform oder Wildling,

nicht direkt an der Straße wachsen und

vor allen Dingen nicht gespritzt sind.

Dann werden sie gewaschen, vom Stiel befreit, und entkernt,

doch bitte Vorsicht, denn die weißen Härchen mit den Kernen

gelten als bekanntes Juckpulver, also bitte Einmalhandschuhe anziehen,

jetzt können die Hagebutten weiterverarbeitet werden.


Die Hagebutten sind richtig kleine Vitaminbomben,

neben Vitamin A, B, E und K ist der Vitamin C Gehalt besonders hoch,

auch Kalk, Kieselsäure, Magnesium und Phosphor,

alles Nährsalze die in der Hagebutte enthalten sind,

die unsere Nerven stärken und gut für das Gehirn sind.


Die Hagebutte wird auch als „Zitrone unseres Himmels“

bezeichnet und als segensreich gepriesen.


Heutzutage kennt man sie meist in Form eines der Hagebutten-Tees

oder Früchtetees mit Hagebutten, dieser hilft bereits vorbeugend,

da er die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Epidemien steigert,

zudem erhöht er die Blutbildung und schmeckt angenehm frisch säuerlich.


Hagebuttentee ist schwach harntreibend und abführend.

Bei Erkältungskrankheiten hat sich ein Tee aus Hagebutten schon lange bewährt.

Außer als Tee kann man die Hagebutten auch als leckere Marmelade,

Sirup, oder Likör genießen.

Doch Hagebutten zu Konfitüre, Marmeladen und Spezialitäten

zu verarbeiten ist sehr aufwändig und nicht jeder hat die Zeit

oder die Muse Hagebutten zu sammeln und dann zu verarbeiten.

Hagebutten-Sirup die süsse Vitaminpower als täglicher Schutz.

Hier noch ein paar gesammelte Rezepte rund um die Hagebutte


Hagebutten-Tee z. B. bei Erkältungen:

1 Teelöffel Hagebutten mit 150ml Wasser über Nacht kalt ansetzen,

dann alles aufkochen und 15-20min ziehen lassen.

Der Tee leuchtet nicht hellrot und schmeckt nicht sauer,

wie bei gekauftem Hagebuttentee,

der ja zum größten Teil meistens aus Hibiskus besteht.

Als Grippetee wirkt er harntreibend und leicht abführend.

Täglich mehrere Tassen trinken.

Kalt schmeckt er prima als Erfrischungstee.

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Rinderbraten mit Hagebuttensoße für 4 Personen

600 g Rinderbraten

1 Prise Rosen-Pfeffer

1 EL Öl

500 ml Wasser

1 Prise Duftrosen-Salz Spezial

2 EL Hagebutten Marmelade

Zubereitung:

Rindfleisch anbraten, anschließend pfeffern und im Öl in

einem Bräter von allen Seiten kurz anbraten,

bis auf allen Seiten eine Kruste entstanden ist.

Mit 500 ml Wasser ablöschen. Duftrosen-Salz Spezial hinzufügen

und den Braten ca. eine halbe Stunde schmoren lassen.

Dann den Deckel abnehmen und offen noch 30 min weiter schmoren lassen.

Das Fleisch herausnehmen und in Alufolie wickeln. 5 min. ruhen lassen.

Die Bratensoße mit der Hagebutten-Marmelade verrühren.

Zusammen anrichten.

Dazu reicht man Klöße mit Rotkraut.

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Hagebuttensuppe

Zutaten 4 Personen

375 g Hagebuttenschalen getrocknet

2 Äpfel

1 1/2 l Wasser

50 g Speisestärke

Zitronensaft

Rosen-Zucker

1 Prise Rosen-Salz

Zubereitung

Hagebutten in Wasser über Nacht einweichen,

am nächsten Tag ca 30 Minuten kochen,

die Äpfel waschen und in Stücke schneiden und dazugeben

und ca 30 – 60 Minuten weiter kochen lassen.

Suppe passieren, wieder aufkochen und mit angerührter Speisestärke binden.

Mit Zitronensaft, Rosen-Zucker und Rosen-Salz abschmecken.


Und jetzt wünsche ich noch ganz viel Spass beim ausprobieren

Eure Martina

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