Meine wichtigsten Werte im Business.
Welche Werte habe ich? Wie bestimmen sie mein Leben und meine täglichen Entscheidungen?
Alle diese Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen als ich die Blogparade von Conny & Sando „gelebte Werte“ entdeckt habe.
Ehrlichkeit
Abgehetzt betritt Tini den Supermarkt. Nur schnell ein paar Kleingikeiten, dann ist sie verschwunden.
Ihr Mann und die Kinder warten ja schon.
Die vielen bunten Etiketten rechts und links im Regal erschlagen sie beinahe. Jedes schreit sie ganz laut an:
Kauf mich, Kauf mich, Kauf mich……
Wie unter Trance greift sie nach einer Packung Kekse.
Stop: Was steht da?
Die Zutaten-Liste hat sie sich noch nie angesehen.
Einige der Bezeichnungen kann sie gar nicht richtig aussprechen, gescheige denn kennt sie die Bedeutung davon.
Sie liest so was wie: Natriumcitrat, Magermilchpulver, modifizierte Stärke, Maisstärke, Xanthan, Guarkernmehl,
Carrageen, Johannisbrotkernmehl, Karamellzuckersirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Antioxidationsmittel etc.
Geht es dir auch manchmal so wie Tini?
Bei den meisten Zutaten handelt es sich schlicht um versteckte Zuckeraustauschstoffe oder einfach nur um billiges Füllmaterial.
Schau dir doch so ein Etikett einmal etwas genauer an. Findest du da auch solche Bezeichnungen?
Solltest du da mehr als 5-7 Zutaten finden, lass die Finger davon.
Übrigens: die Zutaten müssen immer in absteigender Reihenfolge aufgeführt werden.
Die Industrie suggeriert uns täglich: ohne diese Produkte überstehst du deinen Tag nicht. Das brauchst du unbedingt.
Bei diesen verschiedenen Zuckerstoffen, Fettarten und Füllstoffen wundern sich die Leute, dass sie so viele Unverträglichkeiten und Allergien haben, und an Übergewicht oder Diabetes leiden.
Das Portal: Lebensmittelklarheit zeigt auf mit welchen Tricks die Industrie arbeitet.
Ich selber liebe ja die Sendung: BesserEsser mit Sebastian Lege.
Endlich gibt es jemanden der aufzeigt wie verlogen die Industrie ist und dass es nur um Profit geht.
Das Wohl oder die Gesundheit interessiert dabei keinen.
Die Lehre meines Lebens:
In meiner Anfangszeit als Herstellerin von Feinkostprodukten, habe ich von einem Aroma-Hersteller einmal ein billiges künstliches Vanillin-Aroma (kein Vanille-Aroma) zum Testen bekommen.
Es roch himmlisch nach Vanille. Das mußte ich gleich ausprobieren.
Also habe ich den Lieblingskuchen von meinem Mann gebacken. (Käsekuchen).
Allerdings hat mir keiner vorher gesagt wie ich dieses Aroma dosieren soll.
Ich habe ganz schlicht genauso viel verwendet von der echten Vanille.
Da stand er nun unserer wunderschöner saftiger Käsekuchen.
Der verführerische Duft streichelte unser Geruchsorgan. Hm, wie der duftet. Der erste Bissen fand automatisch seinen Weg in den Mund.
Schlagartig entglitten unsere Gesichtszüge gleichzeitig .
Schneller als wir schauen konnten hingen wir über dem Mülleimer und spuckten alles wieder aus.
Was war das denn? Wieso schmeckt der so ekelhaft?
Der ist ja total ungenießbar.
Der schöne Käsekuchen landete komplett im Müll.
Seit diesem Tag habe ich geschworen, egal was ich je herstellen werde:
Ich verwende auf keinen Fall irgendwelche künstlichen Aromen, Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder Konservierungsmittel.
Als ich dann 2006 mit meinen Rosendelikatessen angefangen habe, sah ich schlagartig diesen Käsekuchen vor mir.
Dankbarkeit & Zuversicht
Es gab immer mal wieder Situationen in denen ich einfach alles hinschmeißen wollte.
Warum mache ich das überhaupt noch? Was hat das für einen Sinn?
Gerade seit Corona haben viele unserer Kunden ihre kleinen niedlichen Läden schließen müssen.
Das nagt an den Nerven.
Woher bekomme ich jetzt ganz schnell neue Kunden? Gar nicht so einfach!
Wie hat meine Mama immer gesagt:
Wenn du denkst es geht nicht mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her!
Dabei fällt mir wieder ein wie dankbar ich dem Universum bin dass er mir meine Rosendelikatessen und die Balsam-Essige geschenkt hat.
Und wenn ich dann von meinen Kunden eine solche Rückmeldung erhalte:
Seit ich den Balsam-Essig von Ihnen benutzte, essen meine Kinder freiwillig jenen Salat ohne zu murren und maulen.
Dann zaubert mir das ein Lächeln ins Gesicht und ich bin zuversichtlich dass es weiter geht.
Liebe & Leidenschaft
Mein Liebe zu Rosen wurde mir bereits in meiner Kindheit in die Wiege gelegt.
Die damalige Vermieterin von der Bäckerei meines Papas, hatte eine kleinen feinen Rosengarten.
Neben der Backstube, in dem es immer herrlich nach frischem Brot und Semmlen roch, war das mein zweitlieberster Spielplatz.
Übrigens: warst du schon mal im größtem Rosenpark, in Sangerhausen?
Dort kannst du über 8500 Rosenstöcke bewundern.
Ja, ich konnte meine Rosenleidenschaft in ein Business umwandeln.
Jeden Tag wenn ich die Tür zu meiner Produktionsküche öffne, umweht mich der liebliche, verführerische Duft von Rosen (ich verwende nur stark riechende Duftrosen).
Sich täglich mit diesen sinnlichen Düften umgeben zu dürfen, ist ein besonderes Privileg und eine große Ehre für mich.
Sie herzustellen ist wie in ein Duftbad zu steigen.
Einfach ein Wunder.
Wenn ich dann die leuchtenden Augen meiner Kunden sehe, und sie mir erzählen:
Ohne den Rosen Balsam-Essig von Ihnen, essen wir keinen Salat mehr.
Somit habe ich es geschafft, meine Rosenleidenschaft in Geschmack zu verwanden.
Daher kann und will ich ohne meine Rosendelikatessen und Balsam-Essige nicht mehr Leben!