Eine Handarbeitserinnerung die mich beeinflusst hat!

 Anja Dix von crema catalana hat zur Blogparade aufgerufen.

Dem Ruf bin ich sehr gerne gefolgt und habe meine Handarbeitserinnerung, die mich bis heute beeinflusst, festgehalten.

Das war schon immer so.

Das hat sich bis heute auch nicht geändert.

Eine meiner Lieblingsbeschäftigung ist Handarbeiten.

In der Schule im Handarbeitsunterricht (ja, den gabs noch) war die Aufgabe eine Tischdecke zu sticken.

Ich fand das total langweilig. Sodass meine Mama den größten Teil davon gestickt hat.

Häkeln dagegen fand ich wesentlich spannender.

Auch mit den 2 langen, unförmigen und starren Dingern, die sich Stricknadeln nennen, (Rundstricknadeln gab es noch nicht) konnte ich absolut nichts anfangen.

Einfach nur unhandlich und störrisch.

Außerdem machten sich bei mir immer die einzelnen Maschen selbständig, was ich einfach fürchterlich fand. Da blieb ich viel lieber bei meiner Häkelnadel.

In der Haushaltsschule habe ich dann doch mal Lust bekommen das Stricken auszuprobieren. Meine Handarbeitsleherein bestärkte darin.

Na gut, ich kann´s ja mal probieren.

Das erste Teil, das ich jemals strickte, war ein Babystrampler in bunten grellen Farbstreifen in grün-orange und blau.

Selbstverständlich in nur rechten Maschen gestrickt, linke Maschen waren ja viel zu kompliziert.

Endlich war das Teil irgendwann fertig. Oh, wie hässlich und unförmig.

Das passt nie und nimmer einem Baby. (leider habe ich kein Foto davon).

So hässlich dieses Teil auch war, von da an machte mir Stricken richtig viel Spaß.

Es wurde zu meiner Leidenschaft. Das ging teilweise so weit, dass ich ohne meinem Strickzeug das Haus nicht verlassen habe.

Ich habe Schals, Stulpen, Jacken und Pullover gestrickt, mit den verrücktesten Mustern.

Mein absolutes Glanzstück habe ich für meinen Mann gestrickt.

Eine Trachtenjacke im steirischen Muster, das auf beiden Seiten gemustert wurde.

Trachtenjacke vorne
Trachtenjacke hinten

Im Laufe der Jahre hat sich dermaßen viel Wolle angesammelt.

Was mach ich bloß mit soviel Wolle? Zum Wegschmeißen ist sie viel zu schade.

Die Cousine meines Mannes  brachte mich auf die Idee.

So stricke ich jetzt jede Menge Schals in den verschiedensten Mustern und Längen, je nachdem wie viel Wolle ich zur Verfügung habe.

Diese verschenke ich dann hier bei mir in München an Obdachlose.

Der nächste Winter kommt bestimmt.

Bunte Schals
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