Blog
INHALTSVERZEICHNIS
Macarons die geliebte "Diva"
Macarons sind kleine Biester die manchmal nicht so wollen wie man selbst,
dabei liebt sie jeder und alle wollen sie haben,
aber nicht jeder hatte bisher Glück mit den „Macaron-Diven“.
Gerade zu den verschiedensten Anlässen wie Valentinstag, Muttertag oder Geburtstag,
möchte man seine Liebsten mit etwas Besonderem überraschen.
Ich habe mal mit einer Freundin ein intensives Gespräch zu den „Macaron-Diven“ geführt.
Was muß ich machen, damit die Macarons am besten gelingen?
Dadurch daß wir alle verschieden gute Backfähigkeiten, unterschiedliche Öfen,
und ganz verschiedene Vorstellungen von guten oder schlechten Macarons haben,
kann es sein das du mehrere Rezepte ausprobieren musst bis du eins findest mit dem du klar kommst.
Doch mit etwas Übung kannst du es schaffen.
Verwendest du frisches oder gealtertes Eiweiß?
Ich bevorzuge gealtertes Eiweiß.
Der einzige Unterschied den ich feststellen konnte war,
dass der Deckel von den Macaronschalen bei dem frischen Eiweiß ein wenig dünner war
und mehr zum zerbrechen tendierte als beim gealterten.
Eiweiß altern:
trenne die Eier mindestens 24 Stunden vorher (am besten 48 Stunden).
Stelle das Eiweiß abgedeckt in den Kühlschrank und nimm es dann
ein paar Stunden vor Gebrauch aus dem Kühlschrank damit es Zimmertemperatur hat.
Bevor du aber anfängst und das Eiweiß in deine Schüssel,
(diese muss unbedingt fettfrei sein) gibst,
bereite alle deine Zutaten vor, mahle und siebe die Mandeln und den Puderzucker,
wiege den Zucker ab und lege einen Löffel bereit.
Welche Lebensmittelfarben nimmst du?
Ich benutze haupsächlich Pasten-/Gelfarben.
Sie eignen sich ganz besonders gut für Macarons.
Flüssige Farben ändern die Textur der Macarons und eignen sich nicht.
Ausserdem solltest du immer etwas dunkler färben als das Endergebnis sein soll,
da die Zugabe der trockenen Zutaten die Farbe wieder ein wenig aufhellt.
Thema Backbleche: welche benutzt du?
Verwendest du auch Silikonunterlagen?
Ich habe vor kurzem einen neuen Ofen bekommen und die Backbleche
die bei diesem Ofen dabei sind eignen sich sehr gut,
weil die ziemlich schwer und wesentlich dicker sind als meine alten.
Solltest du noch ältere, evt. leicht verbogene Backbleche besitzen, kauf dir Neue.
Ich kann dir gute Backbleche also nur ans Herz legen, die Investition lohnt sich!
Über Silikonunterlagen mit Kreisen/Herzen kann man sich streiten,
die einen kommen zurecht damit, die anderen nicht.
Ich benutze sie sehr gerne und habe keinerlei Probleme damit.
Welche Mandeln verwendest du?
Ich verwende ausschließlich ganz feines Mandelmehl.
Früher habe ich meine Mandeln immer in meiner Küchenmaschine selber gemahlen,
doch es gibt im Handel mitlerweile auch ganz feines Mandelmehl.
Allerdings siebe ich das Mandelmehl und den Puderzucker 2 – 3 mal, damit es wirklich ganz fein ist.
Zutaten für die Rosen - Macarons
2 Eiweiß (a´36 g)
50 g Zucker
75 g Mandelmehl
125 g Puderzucker
1 Msp. Lebensmittelfarbe rosa
1 Teel. Rosen Balsamessig
Liegt alles bereit, kann es losgehen!
Zubereitung für die Rosen - Macarons
Gib das Eiweiß in deine fettfreie Schüssel und mixe so lange bis das Eiweiß richtig schaumig ist,
dann kannst du den Zucker/Puderzucker löffelweise dazugeben,
nach jeder Zugabe gut mixen.
Ist der Zucker aufgebraucht, die Geschwindigkeit erhöhen und das Eiweiss steif schlagen.
Jetzt kann man auch Lebensmittelfarbe und den Rosen Balsamessig
dazugeben und nochmals gut mixen.
Das Eiweiß sollte nicht mehr vom Rührer fallen.
Ist das Eiweiß schön steif, gebe ich drei bis vier Esslöffel vom Mandelmehl dazu.
Mit einem Teigschaber hebe ich das Mandelmehl unter das Eiweiß,
dann gebe ich das nächste Drittel dazu und wiederhole den Vorgang.
Zum Schluss den Rest und weiter mixen.
Wann weiß ich ob die Macaronmasse die richtige Konsistens hat?
Ich gebe zu, daß das der Teil ist bei dem man nur mit etwas Übung weiß wann die Macronmasse fertig ist.
Solltest du dir nicht sicher sein, dann mixe lieber ein bisschen zu wenig als das kleine bisschen zu viel.
Und so testest du ob deine Macronmasse fertig ist:
hebe deinen Teigschaber und lasse die Masse in die Schüssel fallen,
fließt die Masse zähflüssig vom Teigschaber und glänzt dabei, ist sie fertig.
Dann gebe ich die Masse in meinen Spritzbeutel,
halte den Spritzbeutel senkrecht über das Herz und spritze den Teig von oben zur Spitze,
einmal rechts und einmal links.
Dann löse ich den Druck auf den Spritzbeutel so dass kein Teig mehr fliesst und
hebe den Spritzbeutel weg von dem gerade bespritzen Herz.
Den Vorgang wiederhole ich bis das Blech voll ist.
Den Spritzbeutel lege ich dann zu Seite und klopfe auf die Unterseite des Bleches um Luftbläschen zu entfernen.
Kleine Blasen zersteche ich vorsichtig mit einem Zahnstocher.
Das muss aber gleich nach dem Aufspritzen gemacht werden!
Die Macarons lasse ich dann 30 – 40 Minuten ruhen bis sie eine „ledrige Haut“ gebildet haben.
Gibt es etwas das ich beim Backen noch beachten muß?
Sobald meine Macarons ruhen, schalte ich meinen Ofen
mit Ober- und Unterhitze auf 130 Grad an und lasse ihn ca. 30 Minuten vorheizen.
Das erste Blech reinschieben und zwischen 13 und 16 Minuten backen,
ich drehe mein Backblech sobald sie die Hälfte der Backzeit hinter sich haben.
( bei 16 Minuten, drehe ich das Blech nach 8 Minuten.)
Ist das erste Blech fertig, schliesse ich den Ofen für etwa 2 Minuten und
schiebe dann erst das nächste Backblech rein.
Durch das Öffnen des Ofen tritt ein Teil der Wärme aus und diese muss erst wieder „aufgebaut“ werden.
Ich empfehle ein Ofenthermometer mit dem du genau prüfen kannst
wie heiß dein Ofen ist und ggf. die Temperatur anpassen kannst.
Die Macarons dann komplett abkühlen lassen bevor du sie vom Backpapier oder der Silikonmatte löst!
Woran erkennst du das die Macarons fertig sind?
Ich stupse immer vorsichtig den Deckel an und wenn der
sich noch bewegt brauchen die Macarons noch etwas länger.
Hast du eine Füllung die du ganz besonders magst?
Es kommt darauf an zu welchen Anlass ich Macarons mache.
Für die Herzen habe ich eine Frischkäsefüllung bevorzugt.
Für die Füllung:
200 g Frischkäse
Was sind die häufigsten Probleme?
Die Macarons haben keine „Füsschen“
Die Macarons haben nicht lange genug geruht oder die Macaronmasse wurde zu lange bearbeitet.
Die Macarons haben Risse oder sind ungleichmäßig groß.
Der Ofen war vielleicht zu heiß und die Masse zu flüssig.
Die Macarons lassen sich nicht vom Backpapier lösen
Wahrscheinlich hast du die Macarons zu früh aus dem Ofen genommen oder die Macarons sind noch warm.
Ich hoffe, daß ich dir damit ein wenig weiterhelfen konnte
damit der nächste Versuch der geliebten Macarons einfach besser gelingt.